Testbericht The Crimson Hörerlebniss
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Fazit: Ganz ohne Zweifel ist der Crimson ein echter van den Hul-Ableger. Dieser Tonabnehmer kennt keine Allüren, spielt temperamentvoll und ist universell einsetzbar. Obwohl er viele positive Attribute auf sich vereint, klingt er anders als ein Colibri. Das Colibri nimmt sich mehr zurück, liefert die noch detailreichere Wiedergabe. Die Abbildung ist in sich ruhiger und eleganter. Der Crimson dagegen verhält sich hemdsärmeliger. Er geht das musikalische Geschehen energischer an, hat mehr Drive. Wo der große Bruder sich in Zurückhaltung übt, pirscht er nach vorne. Dabei übersieht er zwar mit charmantem Lächeln die eine oder andere Kleinigkeit, was aber dem Gesamtergebnis keinen Abbruch tut. Seine Kraft fließt in die Musik und Klang -farbe gibt’s obendrauf. Das sind zwei Brüder, die in der Summe ihrer Eigenschaften jeweils seinen gelungenen Auftritt hinlegen. Der eine eleganter, der andere temperamentvoller. Der übergeordnete Familienklang verrät aller -dings ihre geschwisterliche Abstammung. In sofern ist das eine Meisterleistung, die Aalt Jouk van den Hul hier abgeliefert hat. Er trifft je Modell die Herzen unterschiedlicher Hörgeschmäcker. Er bietet für unterschiedliche Anlagenkonfigurationen, insbesondere Lauf -werks -/Tonarmkombinationen, perfekte Lösungen und bleibt dabei seinem hohen Qualitätsanspruch treu. Beim Crimson hört es sich an wie ein verschmelzender Kuss von Technik und Emotionen.
MK